Menü
Menü

Suche

Einfach erklärt:

Aerosole

Erklärung

Aerosole sind im Zusammenhang mit der Übertragung von SARS-CoV-2-Viren ein wichtiger Aspekt für jede Seniorenresidenz und jedes Wohnstift.

Ein Aerosol ist zunächst einmal ein feines Gemisch aus Gas, einer Flüssigkeit oder einem sehr feinen Feststoff. Der Begriff umfasst das Aerosolteilchen plus die es umgebende Luft. Er kommt als Nebel, Dampf oder Rauch vor. Ein Aerosolteilchen ist circa 100 Nanometer groß. Das heißt, es ist ungefähr 2 000 Mal kleiner als der Punkt am Ende eines Satzes in einer Tageszeitung.

Aerosole sind aber auch eine Möglichkeit, Medikamente zu verabreichen, z. B. bei Lungenkrankheiten. Der Patient inhaliert die Aerosole, die somit genau an den Ort gelangen, an dem sie wirken sollen. Aerosole sind also bspw. Lösungen, die durch Nase oder Mund inhaliert werden können. Kenngrößen für Aerosole sind:

  • Nebeldichte,

  • Nebelleistung,

  • Vernebelungsleistung,

  • Teilchengröße,

  • Teilchenspektrum,

  • Teilchenmasse,

  • Teilchendichte, 

  • Haltekraft, 

  • Trägheitskraft.

Seit der umfassenden Covid-19-Pandemie ist der Begriff ‚Aerosol‘ auch im öffentlichen Sprachgebrauch angekommen. Das lässt sich darauf zurückführen, dass die Übertragung von SARS-CoV-2 großteils über Aerosole stattfindet. Dabei landet das Aerosolteilchen direkt in den Atemwegen und nicht wie bei der Tröpfcheninfektion (etwa beim Husten oder Niesen) auf den Schleimhäuten. Für das Virus SARS-CoV-2 ist sowohl die Tröpfcheninfektion als auch die Übertragung über Aerosole möglich.

Trotz aller Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, z. B. durch das Einhalten eines Mindestabstands oder das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, kann die Übertragung von Aerosolen in geschlossenen Räumen nicht vollständig eingedämmt werden. 

Aerosole können sich dort sehr gut ausbreiten, weil sie über einen längeren Zeitraum durch die Luft schweben und nicht so schnell zu Boden sinken wie etwa Tröpfchen. Aerosole können dabei Distanzen von bis zu zehn Metern zurücklegen und bis zu mehrere Stunden in der Raumluft schweben. Das hängt neben der Größe der Aerosole auch von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. In geschlossenen Räumen verdünnen sich die Aerosole grundsätzlich nicht so stark. Dem kann mit einer guten Belüftung entgegengewirkt werden. Durch den Luftzug werden die Schwebeteilchen verwirbelt. 

Um die Verbreitung eines Virus über Aerosole so gering wie möglich zu halten, sollten alle Räume stets gut durchgelüftet und Aktivitäten nach Möglichkeit nach draußen verlagert werden. Auch das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske hilft dabei, die Verbreitung von Aerosolen einzudämmen.

In den Seniorenresidenzen der GDA achten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere das Pflegepersonal sehr darauf, dass alle Schutz- und Hygienevorschriften eingehalten werden. Hier gilt es, besonders vulnerable Personengruppen, nämlich die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlage, zu schützen, genauso, wie sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander schützen müssen, um die Versorgung aufrechtzuerhalten und Erkrankten schnell Hilfe zukommen zu lassen.

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist ein wirksamer Schutz gegen die Verbreitung von Viren durch Aerosole.

Die GDA Standorte