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Einfach erklärt:

Künstliche Ernährung

Erklärung

Können oder wollen Menschen aufgrund physischer oder psychischer Erkrankungen nicht mehr selbstständig essen, so können sie künstlich ernährt werden. Wird das Schlucken schmerzhaft oder unmöglich, ist die enterale Ernährung per Sonde notwendig. Häufig spielt das Thema bei Krankheiten im Alter eine Rolle.

Es wird zwischen parenteraler und enteraler Ernährung unterschieden.

Bei der parenteralen Ernährung werden alle für den Körper notwendigen Nährstoffe über eine Infusion direkt in die Blutbahn geleitet. Diese Behandlungsform findet beispielsweise bei Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt Anwendung, denn dieser wird dabei komplett umgangen.

Die enterale Ernährung wird über eine Sonde durch die Speiseröhre oder durch die Bauchdecke direkt in den Magen (sog. PEG-Sonde) durchgeführt. Hierbei wird die flüssige Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt geleitet, ohne dass der Mund-Rachen-Raum genutzt wird.

Enterale Ernährung im weiteren Sinne beinhaltet aber auch Trinknahrung, wenn das Schlucken noch möglich ist.

Beide Arten der künstlichen Ernährung sind einander ergänzende Methoden in der Ernährungstherapie.

Eine künstliche Ernährung kann nur mit dem Einverständnis des Patienten oder dessen gesetzlichen Vertreter erfolgen.

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