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Einfach erklärt:

Osteoporose

Erklärung

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der sich im Skelett die Knochensubstanz überdurchschnittlich abbaut. Die Folge ist eine fortschreitende Veränderung der Knochenstruktur; umgangssprachlich wird die Osteoporose deshalb auch Knochenschwund genannt. Die Knochen der Betroffenen verlieren an Festigkeit und brechen bei geringster Belastung. Die richtige Behandlung und rechtzeitige Vorbeugung von Osteoporose sind Themen, die auch die Stiftsärzte in den Wohnstiften der GDA gut kennen. Osteoporose betrifft überwiegend sowohl rüstige Seniorinnen und Senioren als auch hochaltrige Menschen. 

Der menschliche Körper ist immer in Bewegung, so auch die Knochenzellen. Ab dem 30. Lebensjahr nehmen Knochenmasse und -dichte zunehmend ab. Findet diese Abnahme überproportional statt, entwickelt sich daraus meistens eine Osteoporose. Der Abbau der Knochenmasse wird dabei noch nicht von Beschwerden begleitet. Im Gegenteil, der beginnende Knochendichtemangel (Osteopenie) verläuft fast ohne Symptome – und genau aus diesem Grund wird die Krankheit leider oft viel zu spät diagnostiziert, bspw. nach einem grundlosen Knochenbruch. In der Fachmedizin unterscheidet man zwischen primärer und sekundärer Osteoporose.  

Eine der Ursachen für das Entstehen von primärer Osteoporose ist ein Mangel an Bewegung, häufig in Kombination mit abnehmender Muskelaktivität, Mangel an Vitamin D und Kalzium sowie der Regression des Sexualhormons Östrogen. Dies führt dazu, dass insbesondere ältere Frauen an dieser Form der Osteoporose erkranken. Zusätzlich fördern auch Nikotin- und Alkoholkonsum sowie eine genetische Veranlagung den Knochenschwund.

Auch chronische Erkrankungen wie bspw. Diabetes mellitus, Schilddrüsenüberfunktion und Rheuma sowie bestimmte Medikationen können eine Form der Knochenerkrankung verursachen, die sekundäre Osteoporose.  

Erste alarmierende Anzeichen einer Osteoporose sind Rückenschmerzen, die Bildung eines Buckels sowie die signifikante Verringerung der Körpergröße um mehrere Zentimeter. Entwickelt sich die Krankheit ungehemmt weiter, können die geschädigten Knochen völlig grundlos und ohne große Krafteinwirkung von außen brechen. 

Um eine sichere Diagnose zu erstellen, führt ein Arzt oder der Stiftsarzt zunächst eine Knochendichtemessung mit spezieller Röntgentechnik durch. Im nächsten Schritt wägt er zwischen verschiedenen Behandlungsansätzen ab.  Diese können zum Beispiel sein:

  • eine medikamentöse Therapie,
  • Nahrungsergänzung durch Kalzium und Vitamin D,
  • die Steigerung der Mobilität durch Physiotherapie,
  • Bewegungskonzepte für ausreichende Fitness im Alter und
  • Sturzprävention im Falle eines Falles.

Um die Krankheit gar nicht erst aus dem Ruder laufen zu lassen, gilt es, der Osteoporose frühzeitig vorzubeugen. Dafür muss der Knochenstoffwechsel angeregt und erhalten werden. Ihr Physiotherapeut unterstützt dabei mit einem gezielten Bewegungs- und Sportprogramm, wie z. B. Krafttraining. Hinzu kommen Hinweise, wie Sie mit Ihrer täglichen Ernährung für einen ausgewogenen Eisen-, Kalzium- und Vitaminhaushalt sorgen. Ergänzend wird eine gezielte Sturzprophylaxe empfohlen. Das bedeutet u. a., in allen möglichen Wohnformen die Stolperfallen zu beseitigen, die Lichtsituation zu verbessern sowie Haltegriffe, bspw. in der Dusche, anzubringen, um etwaige Stürze zu vermeiden. Sprechen Sie die Direktion in Ihrer Seniorenresidenz, die Pflegedienstleitung oder Ihren Stiftsarzt an! Alle stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und helfen Ihnen gern weiter.

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