Menü
Menü

Suche

Einfach erklärt:

Sodbrennen

Erklärung

Sodbrennen bedeutet für Betroffene in den meisten Fällen ein Brennen oder saures Aufstoßen, das aus dem Bauch heraus über das Brustbein in den Hals steigt. Das Brennen entsteht aus saurem Mageninhalt, der es geschafft hat, den gelockerten Schließmuskel am Mageneingang zu überwinden, zum Beispiel nach einem reichhaltigen und sehr fettigen Essen. Der aufsteigende Magensaft greift dann die Schleimhaut der Speiseröhre an. Vor allem im Liegen wird das Sodbrennen zu einer echten Qual, weil so die Magensäure noch leichter in die Speiseröhre gelangen kann. 

Sodbrennen wird gelegentlich bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Seniorenresidenzen der GDA diagnostiziert. Die Symptome erschweren den Alltag und führen bspw. dazu, dass sich Betroffene beim Essen einschränken oder nachts nicht mehr durchschlafen können. 

Das Sodbrennen ist Teil der Rückflusskrankheit, der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Symptome sind neben dem sauren und scharfen Aufstoßen auch das bekannte Brennen hinter dem Brustbein. Hinzu kommen Magenschmerzen, Räuspern und Atemprobleme, Heiserkeit und ein unangenehmer Geschmack. Die Ursachen für das Aufsteigen von Magensäure sind vielfältig: Neben sehr fettreicher Ernährung und starkem Übergewicht ist Sodbrennen auch als Nebenwirkung von Medikamenten bekannt und zudem ein Symptom für Stress und/oder Kummer. 

Der jeweilige Stiftsarzt bzw. das Pflegepersonal der GDA rät den Betroffenen, als Erstes ihre Ernährungsgewohnheiten und Lebensweise zu überprüfen und zu optimieren. Dazu zählen Alltagsdisziplin und Konsequenz: auf eine ausgewogene Ernährung achten, das Körpergewicht im Auge behalten und gegebenenfalls reduzieren sowie generell auf die körperliche Fitness im Alter achten. In besonderen Fällen gilt es, auf bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, fettreiche Speisen und auch Zitrusfrüchte ganz zu verzichten. Bewährte Hausmittel wie Kümmeltee oder ein Verdauungsspaziergang können bei leichtem Sodbrennen helfen. Tritt der Reflux der Magensäure allerdings regelmäßig und in zunehmender Intensität auf, ist ein Arztbesuch unausweichlich, da Folgeerkrankungen wie bspw. eine Magenschleimhautentzündung ausgelöst werden können oder sogar ein unentdeckter Zwerchfellbruch vorliegen könnte. Im Rahmen der Diagnostik wird durch einen Internisten (Gastroenterologen) meistens eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchgeführt, um einen möglichen Entzündungsgrad der Speiseröhre zu überprüfen. Häufig können die Beschwerden durch eine langfristige medikamentöse Therapie, also die Einnahme von verschreibungspflichtigen Säureblockern, gelindert und eine Entzündung abgebaut werden.

Die GDA Standorte