Eine Prise Glück
Salz ist überlebenswichtig, gibt unserem Essen die richtige Würze und macht zudem gute Laune. Doch in zu großen Mengen schadet es der Gesundheit.
VON STEPHAN FUHRER
Kein Salz in der Suppe? Das wäre sehr fad - und ungesund dazu. Salz hat lebensnotwendigen Einfluss auf Nerven und Verdauung, den Wasserhaushalt und unsere Knochen. Aber Vorsicht! Zu viel kann uns krank machen.
Unser Körper speichert rund 150 bis 300 Gramm Salz. Beim Schwitzen und Ausscheiden verliert er im Schnitt täglich zwischen ein und drei Gramm, die wir ihm wieder zuführen müssen. Oft nehmen wir deutlich mehr zu uns. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge für Jugendliche und Erwachsene liegt bei maximal sechs Gramm am Tag.
Zu viel Salz erhöht das Risiko für hohen Blutdruck und so für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch den Knochen kann es zusetzen. Lebensgefährlich wird es, wenn wir zu schnell zu viel aufnehmen. Ab 0,5 bis 1 Gramm Salz pro Kilogramm Gewicht können Menschen sterben. Bei Erwachsenen sind das etwa zehn Esslöffel.
Salz, in Maßen genossen, kann ein kulinarisches Erlebnis sein. Die Mineralien gibt es in vielen Varianten, mal als grobes Meersalz, mal als rosafarbenes Steinsalz aus dem Himalaya. Wer seinen Fisch im Salzmantel gart, hat nicht nur ein besonders schmackhaftes Ergebnis, sondern auch eine schonende Zubereitungsmethode gewählt.
Und wem der Kaffee zu bitter ist, wird sich wundern, was eine kleine Prise in der Tasse Erstaunliches bewirkt.
Unverzichtbar ist Salz zum Konservieren von Fleisch, Wurst oder Käse. Unser Körper hat sich im Laufe der Zeit darauf eingestellt, dass Salz nicht immer verfügbar ist - und belohnt den Konsum mit Dopamin, einem Glückshormon.
Salz gibt uns also nicht nur den Geschmack, es macht uns auch glücklich. Trotzdem sollten wir mit Bedacht zum Salzstreuer greifen.
Erstveröffentlichung des Beitrags im GDA-Magazin "Meine Zeit" | Ausgabe 03-2017 mit dem Titel “Eine Prise Glück”
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz zu sich zu nehmen. Der hauptsächliche Teil der täglichen Salzaufnahme erfolgt über den Konsum von Snacks, Fertiggerichten und Fertigprodukten. Auf allen verpackten Lebensmitteln können Sie sich als Verbraucher anhand der aufgedruckten Nährwertangaben über den Salzgehalt informieren und so eine Auswahl treffen. Am besten ist es natürlich immer, frische Lebensmittel selbst zuzubereiten. So wissen Sie genau, was Sie an Salz hinzufügen.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Studie des DGE zum Salzkonsum in Deutschland auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
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