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Natürlich gesund

Gesund und aktiv: Nutzen Sie die Kraft natürlicher Lebensmittel!

Wie viel Gesundes steckt wirklich in den Lebensmitteln, die wir jeden Tag zu uns nehmen? Was hat es mit den Hausrezepten unserer Großmütter und mit den tradierten Heilmitteln unser Vorfahren auf sich? Ist es wirklich möglich, sich vorbeugend gesund zu ernähren, um Krankheiten entgegenzuwirken oder diese durch eine gezielte Ernährung zu vermeiden?

Die Wissenschaft hat dazu in den vergangenen Jahrzehnten zahl­reiche Studien betrieben und viele Fakten angehäuft, die eine gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln tatsächlich belegen. Das alte Hausrezept zum Beispiel, warum eine Hühnersuppe bei einer Erkältung so schnell hilft, wurde durch Studien an der Universität von Nebraska entschlüsselt. Hühnersuppe enthält einfach besonders viele entzündungshemmende Wirkstoffe. Diese blockieren im menschlichen Organismus bestimmte weiße Blutkörperchen, die für Entzündungsprozesse mitverantwortlich sind.

Einer Erkältung können Sie also entgegenwirken, indem Sie gezielt Lebensmittel zu sich nehmen, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken.

Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit

Der Ausspruch „Der Mensch ist, was er isst“ aus dem Jahr 1850 wird dem deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) zugeschrieben und ist das Pendant zur asiatischen Weisheit, die Ernährung sei die Grundlage der Gesundheit.

Alle Nahrungsmittel bestehen aus einer bestimmten Menge unterschiedlicher Inhaltsstoffe, darunter lebenswichtige Makronährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fett, Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe sowie Wasser. Wir können diese in unserem täglichen Speiseplan für unsere gesunde Ernährung gezielt einsetzen. Natürlich wählen wir vorwiegend solche Lebensmittel aus, die wir erstens gut kennen, die uns zweitens gut schmecken und die sich drittens gut zubereiten lassen. 

Aus den vielen Möglichkeiten, heute die richtige Auswahl und eine gesundheitsfördernde Entscheidung zu treffen, ist nicht immer leicht. Man muss sich zuvor informieren und sich etwas mit den einzelnen Lebensmitteln beschäftigen. Der Lebensmittelverband bietet dafür übrigens wertvolle Informationen zu Nährstoffen in unserer täglichen Nahrung sowie eine gezielte Ernährungsberatung. In Videos auf YouTube findet man das ein oder andere konkrete Kochrezept für mineralstoffreiche Gerichte, die das Immunsystem stärken. 

© Unsplash/Enging Akyurt

Die Teams der GDA-Frischküchen gestalten den täglichen, ausgewogenen Speiseplan in den Seniorenresidenzen und Wohnstiften mit großer Sorgfalt und einem hohen Qualitätsanspruch.

Der Blick richtet sich bei der Auswahl der Lebensmittel und bei der Zubereitung der Speisen auf Saisonalität und Nachhaltigkeit – und natürlich vor allem auf die gesunde und ausgewogene Ernährung unserer Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner.

Sie können sich also darauf verlassen, dass wir uns für Sie gut informieren und Ihnen eine abwechslungsreiche Tageskarte mit einer Auswahl an liebevoll zubereiteten Speisen zusammenstellen.

Mit diesen fünf Nahrungsmitteln fördern Sie aktiv Ihre Gesundheit:

Nachfolgend zeigen wir Ihnen, wie Sie mit fünf klassischen Nahrungsmitteln Ihre Gesundheit zusätzlich aktiv fördern und Ihr Immunsystem unterstützen können. Sie werden staunen, wie viel Potenzial in diesen bekannten Zutaten aus der Küche steckt, und erkennen, warum sie die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Der Apfel – ein Klassiker mit Superkraft

Wer kennt es nicht, das englische Sprichwort „An apple a day, keeps the doctor away“, das übersetzt so viel heißt wie: Einen Apfel am Tag zu essen erspart den Besuch beim Arzt. – So einfach ist das also. Und wer mag sie nicht, die Äpfel! Direkt vom Baum oder frisch vom Markt, als Fruchtsaft, als Kompott oder als Gebäck und Kuchen.

Auch in den Seniorenresidenzen der GDA sind es die Äpfel, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern am häufigsten und liebsten gegessen werden. Und unsere Köchinnen und Köche in der Gastronomie bereiten sie in den unterschiedlichsten Speisen und Backwaren zu – in ganz einfachen und klassischen Rezepten oder mit kulinarischer Raffinesse. Aber es ist nicht allein der unterschiedliche Geschmack vieler Apfelsorten, der dieses Kernobst so unverzichtbar macht. Äpfel liefern dem Körper zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. (ICON)

© GDA

Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln reduziert bspw. das Risiko, an Herzleiden und Gefäßdefekten, Asthma, Lungenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus oder Krebs zu erkranken. Bei den Krebserkrankungen sind dies insbesondere Darm- und Lungenkrebs. Studien* und epidemiologische Daten legen nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln eine krebsvorbeugende Wirkung habe. Dafür sind vermutlich die in Äpfeln enthaltenen Pektine und Polyphenole wie beispielsweise das entzündungshemmende Quercetin verantwortlich.

BKK exklusiv‘ listet die bekanntesten Apfelsorten auf und vergleicht, gegen welche Krankheiten ihre Inhaltsstoffe wirken.

* Quelle: Nutrition Journal, Jeanelle Boyer & Rui Hai Liu: ‚Apple phytochemicals and their health benefits‘, 2004

Knoblauch – wirkt aktiv, nicht nur gegen Vampire

Verschiedenen Erzählungen nach hält Knoblauch Vampire fern. Auch wenn man dies unter der Rubrik ‚Fiktion‘ einordnet, der Geruch von Knoblauch hat schon so manchen Zeitgenossen in die Flucht geschlagen. Die getrocknete Zwiebel kann schnell einen unangenehmen Geruch verbreiten, vor allem, wenn sie schon etwas länger liegt. 

Deswegen sollten wir jedoch nicht auf die vielen positiven Eigenschaften dieses Lauchgewächses verzichten. Knoblauch besitzt eine starke antibakterielle Wirkung und ist ein natürlicher Cholesterinsenker, doch an seinem Geruch scheiden sich die Geister – dabei macht ihn gerade dieser so gesund. Ausschlaggebend sind die Schwefelverbindungen Allicin und Ajoen. Diese werden freigesetzt, wenn die Zellwände geschnitten oder gequetscht werden. So wird aus Knoblauch ein Antibiotikum gegen Viren, Pilze, Bakterien und ganz nebenbei wirkt er sowohl leicht blutverdünnend als auch blutdrucksenkend. Ein guter Helfer also gegen Thrombosen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall.

Ingwer – gesunde Vitalität und Kraft von innen

Ein heißer Ingwertee mit Honig wärmt so richtig durch. Ingwer wird auch ‚Ingber‘ und ‚Imber‘ genannt. Er ist reich an natürlichem Vitamin C sowie an Spurenelementen wie Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium. Ingwer enthält aber auch Natrium, Phosphor sowie Antioxidantien. Er gilt als besonders gesundheitsfördernd und soll einen erheblichen Effekt auf den Alterungsprozess der Zellen und des gesamten Organismus haben. So unterstützt er ganz nebenbei die Vitalität strahlender Haut und eine langsamere Faltenbildung. Daher stammt übrigens auch sein verdientes Image als Superfood.

Die Ingwerwurzel fördert nämlich die Verdauung, regt Stoffwechselprozesse wie die Fettverbrennung an und lindert akute Magenbeschwerden. Darüber hinaus wirkt Ingwer entzündungshemmend, antibakteriell und durchblutungsfördernd und ist ein beliebtes Naturheilmittel bei Erkältungskrankheiten oder grippalen Infekten, nicht nur bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenstifte. Aber Obacht! Zu viel Ingwer kann auch Nebenwirkungen haben. Experten raten deshalb, nicht mehr als 50 Gramm frischen Ingwer täglich zu sich zu nehmen.

Zwiebeln – scharf, gesund und lecker

Zwiebeln gehören weltweit zu den bekanntesten und auch begehrtesten Gemüsesorten. Auch als Heilpflanze wird die Zwiebel gern genutzt, etwa um Insektenstiche, Husten oder auch Ohrenschmerzen zu behandeln. Quellen aus dem antiken Griechenland bezeugen, dass die Zwiebel bereits zu jener Zeit als Heilpflanze geschätzt wurde, z. B. als natürlicher Blutverdünner. Zwiebeln führen bei Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem allerdings oft zu Beschwerden wie z. B. Blähungen. Wer mit Zwiebeln hingegen keine Probleme hat, kommt in den Genuss, dass deren Inhaltsstoffe hochgradig gegen Grippe wirksam sind. Zudem aktivieren sie die Darmflora, fördern den Stuhlgang und steigern die Absorption von Kalzium und anderen Mineralstoffen.

Die Zwiebel ist prall gefüllt mit Vitalstoffen, die als Radikalfänger eine antioxidative Wirkung besitzen und das Wachstum von Blutzellen, Haut, Haaren und Nervengewebe fördern. Sie ist wichtig für die Nerven und Muskeln, unterstützt die Leber und wirkt entgiftend. Die Forschungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die schwefelhaltigen Substanzen der Zwiebel offenbar die Zellmembran der roten Blutkörperchen pflegen und hegen, sodass Sauerstoffversorgung und Blutfluss optimiert werden. Das alles und noch viel mehr steckt in den vielen Schalen der Zwiebel.

Zitrone – ‚Sauer macht lustig‘ und hält gesund

Ihr Stiftsarzt oder Ernährungsberater in Ihrer Seniorenresidenz kann es Ihnen bestätigen: Zitronen haben einen hohen Wasseranteil, was sich optimal auf den menschlichen Wasserhaushalt auswirkt. Sie sind zudem kalorienarm und können beim Abnehmen unterstützen.

Zitrone enthält – anders als andere Obstsorten – wenig Zucker und ist ein hoher Vitamin-C-Lieferant. Eine „heiße Zitrone“ wirkt optimal gegen eine beginnende Erkältung, denn Vitamin C unterstützt die Immunabwehr. In 100 Gramm Zitrone stecken etwa 50 Milligramm Vitamin C, was einen guten Teil des menschlichen Tagesbedarfs an Vitamin C abdeckt. Obendrein stärkt Vitamin C auch das Bindegewebe.

© GDA

Wenn Sie Zitrone gern als Heißgetränk zu sich nehmen, sollten Sie jedoch beachten, dass Vitamin C hitzeempfindlich ist. Sobald Sie also kochendes Wasser und frisch gepressten Zitronensaft mischen, verringert sich leider der Vitamin-C-Anteil. Wir empfehlen daher, das Wasser nur auf eine Temperatur zwischen 40 und 60 Grad Celsius zu erhitzen.

Die sogenannte Zitronensaft-Studie von Roger L. Sur, MD (Direktor am UC San Diego Comprehensive Kidney Stone Center) belegt, dass Sie Nierensteinen vorbeugen können, indem Sie über einen längeren Zeitraum hinweg Zitronenwasser trinken. Das Vitamin C der Zitrone hilft dabei, die Nierenfunktion anzuregen. Achten Sie aber darauf, Ihrem Magen (aufgrund der in Zitronen enthaltenen Säure) nicht zu viel Zitronensaft zuzuführen, denn auch bei gesunden Lebensmitteln gilt es, stets das rechte Maß zu halten!

Achtsam bleiben beim Konsumieren von Nahrung

Der Volksmund weiß: „Zu viel des Guten ist auch schädlich!“ – Denken Sie bitte daran, wenn Sie täglich das gleiche Nahrungsmittel konsumieren, dass Sie es in Maßen zu sich nehmen! 

Nicht jeder Mensch ist gleich und unsere Körper reagieren zudem verschieden auf die unterschiedlichen Nahrungsmittel. Was für den einen heilsam ist, kann für jemand anderen schädlich sein. Die steigende Anzahl der Menschen mit Allergien, Laktoseintoleranz und Gluten-Unverträglichkeit bestätigt das. Dies liegt aber nicht nur am Lebensmittel selbst, sondern auch mit am Anbau, an der Produktion und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Darum ist es wichtig, bei der Ernährung auf einen biologischen Anbau und auf lebensmittelgerechte Produktions- und Lieferketten zu achten.

Auch wenn Sie keine Allergien oder chronischen Vorerkrankungen haben und diesbezüglich nicht in ärztlicher Behandlung sind, konsultieren Sie bei Anzeichen einer Unverträglichkeit, z. B. bei Bauch- oder Magenschmerzen nach dem Verzehr eines dieser oder anderer Nahrungsmittel, umgehend Ihren Hausarzt bzw. bitten Sie Ihren Stiftsarzt schon im Vorfeld um seine Meinung. Er berät Sie gern individuell.

 

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