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Lebenselixier Wasser

Fünf Tipps für Senioren, wie sie richtig und ausreichend trinken

Kennen Sie das? Sie haben als älterer Mensch oft keinen Durst oder vergessen zu trinken? Das hört sich zwar harmlos an, aber wenn Menschen nicht ausreichend trinken, führt dies zu einem Flüssigkeitsdefizit im Körper. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das verhindern. 

Wenn Senioren nicht ausreichend trinken, haben Flüssigkeitsdefizite weitreichende Folgen, denn Wasser ist Schluck für Schluck wichtig für den Körper. Dieser besteht nicht nur zu großen Teilen aus Wasser, sondern Wasser dient auch als Transportmittel. Es befördert Nährstoffe und Sauerstoff zu den Organen und Zellen und leitet dabei die „Abfälle“ des Körperstoffwechsels ab. Wasser reguliert zudem die Körpertemperatur und ist ein Lösungsmittel für viele Stoffe in den Zellen. Ein Mangel an Flüssigkeit an einem heißen Sommertag führt zunächst zur Dehydratation und dann zur Exsikkose.

Genug Wasser im Körper sorgt dafür, dass alle Organe optimal versorgt werden

Das betrifft die Verdauung, den Kreislauf und insbesondere das Gehirn. Ein Mangel an Flüssigkeit äußert sich zuerst als Müdigkeit und kann sich, wenn Senioren nicht ausreichend trinken, bis zur Verwirrtheit steigern. Wird dem Körper nicht genug Flüssigkeit zugeführt, kollabiert irgendwann der Kreislauf. Zum Glück kann dies zügig ausgeglichen werden, indem Sie einfach ein Glas Wasser zwischendurch trinken. Ausführliche Informationen zu unserem Trinkwasser in Deutschland finden Sie übrigens hier: https://forum-trinkwasser.de/

Trinken auf Vorrat – geht das?

Auf Vorrat trinken geht leider nicht. Die Trinkmenge sollten Sie gleichmäßig über den Tag verteilen, also zwischendurch immer ein Glas. Nicht zu viel auf einmal. Das überfordert den Magen und kann vom Körper nicht schnell genug verwertet werden. Übrigens: Wenn Sie abends um 18 Uhr die letzte Ration trinken, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nachts aufstehen müssen, relativ gering.

5 Tipps, um jeden Tag ausreichend zu trinken

Um die Dehydratation Ihres Körpers, also die Austrocknung, gleich von Anfang an zu vermeiden und entspannt im Sommer das Leben zu genießen, haben wir hier 5 wunderbare Tipps für Sie zusammengestellt. So schaffen Sie es ganz sicher, Trinkpausen zu machen und jeden Tag eine ausreichende Menge Wasser zu sich zu nehmen.

 

1. Setzen Sie sich gezielte Trinkpausen und erinnern Sie sich aktiv daran!

Durst. Durst äußert sich z. B. durch trockene Augen, trockene Lippen und eine trockene Kehle. Das Schlucken fällt schwerer, weil die Speichelproduktion reduziert wird. Mit diesen Symptomen erinnert uns der Körper daran, dass er Wasser für den Stoffwechselprozess benötigt. Normalerweise trinken wir dann automatisch etwas.

Aber was ist, wenn es einen nicht dürstet und damit die körpereigene Erinnerung ausbleibt?

Generell gilt sowohl für Senioren im Wohnstift als auch für jüngere Menschen: Trinken Sie Wasser, bevor der Durst kommt, denn dieser zeigt an, dass bereits ein Mangel vorliegt!

Eine selbst gesetzte Erinnerung hilft dabei. Auch die Mitarbeiter im Seniorenstift erinnern freundlich daran und versorgen gern mit den notwendigen Getränken. Natürlich können Sie auch selbst aktiv werden. Vielleicht hilft schon ein großer Zettel, auf den Sie groß das Wort ‚TRINKEN‘ schreiben und den Sie an einem Ort platzieren, zu dem Sie häufiger hinschauen. Wenn Sie Ihren Alltag bereits digitaler gestaltet haben, gibt es auch Trink-Apps für das Smartphone, für die Smartwatch und den Fitbit am Handgelenk. 

2. Stellen Sie die Tagesmenge an Wasser, die Sie trinken wollen, schon morgens bereit!

Die meisten Menschen, egal ob jung oder alt, könnten die Frage, wie viel Flüssigkeit sie am Tag getrunken haben, wohl nicht beantworten. Weil man einfach nicht darauf geachtet oder das Trinken tatsächlich vergessen hat. Wie kann man also abmessen oder sogar selbst festlegen, wie viel Flüssigkeit man am Tag zu sich nimmt? 

Ist eine Menge von zwei bis drei Litern am Tag nun angemessen oder zu viel? Sie sollten ca. zwei Liter am Tag trinken, je nachdem, wie aktiv Sie sind. Wenn Sie Sport treiben oder im Sommer vermehrt schwitzen, trinken Sie mindestens einen halben Liter Wasser zusätzlich! Falls Sie auf ärztlichen Rat Entwässerungstabletten nehmen, sollten Sie nicht mehr als zwei Liter am Tag trinken. Fragen Sie einfach bei Ihrem Stiftarzt um Rat, er wird Ihnen die für Sie richtige Tagesmenge empfehlen. 

Dann stellen Sie sich gleich morgens Ihre Tagesration bereit, z. B. zwei große Flaschen Mineralwasser. Am besten griffbereit an zentraler Stelle oder an mehreren Orten, an denen Sie sich oft aufhalten: am Lesesessel, an der Couch vor dem Fernseher oder direkt und gut sichtbar auf dem Küchentisch. Ein leeres Glas mitten auf dem Tisch kann für Senioren, die nicht ausreichend trinken, eine gute Erinnerungsmethode sein. Vielleicht haben Sie sogar ein besonderes Lieblingsglas, das Sie besonders gern benutzen. Wenn Sie die Flaschen abends leer getrunken haben, dürfen Sie sich freuen, denn Sie haben etwas geschafft und Ihrem Körper zugleich etwas Gutes getan.
 

3. Trinken Sie grundsätzlich ein Glas Wasser zum Essen!

Die in der Argumentation weitverbreitete Theorie, dass Trinken die Verdauungssäfte verdünnt und diese so ihre Wirkung verlieren, ist bisher nicht belegt. Trinken Sie also ruhig zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser! Wenn Sie Suppen mögen, trägt auch eine solche zum Wasserhaushalt in ihrem Körper bei und zählt zur Flüssigkeitsmenge des Tages dazu.

Ein Teller Suppe entspricht dabei der Menge von ca. 200 Millilitern, also etwa der Trinkmenge eines Glases Wasser. Aber würzen Sie die Suppe nach Möglichkeit nicht zu salzig! Je weniger Salz Sie verwenden, desto besser für Ihren Wasserhaushalt, denn Salz entzieht dem Körper Flüssigkeit.

Wenn Senioren nicht ausreichend trinken, kann auch zwischendurch eine Menge an flüssigkeitsreichem Obst oder Gemüse hilfreich sein, um das Tagespensum zu erreichen. Essen Sie ein Stück Wassermelone, einen saftigen Apfel oder knabbern Sie ein paar Gurkenstreifen als Snack-Mahlzeit! Schlangengurken bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Wasser – wir Menschen übrigens zu 80 Prozent.

4. Gönnen Sie sich etwas Abwechslung im Wasserglas!

Egal ob Sie bevorzugt Leitungswasser, stilles Wasser oder sprudelndes Mineralwasser trinken: An manchen Tagen ist der Geschmack einfach zu fad. Da wünscht man sich etwas mehr Abwechslung. Den Griff zur zuckerhaltigen Limonade sollten Sie dennoch vermeiden. Probieren Sie dann lieber ein isotonisches Getränk aus, das Ihren Körper zusätzlich mit wichtigen Mineralien und Spurenelementen wie z. B. Natrium, Kalzium und Magnesium Ihrem Arzt halten, welche Mineralien Sie sparsam zu sich nehmen können.

Den täglichen „Pep im Glas“ können Sie übrigens wunderbar selbst erzeugen. Und das sogar kalorienfrei: Geben Sie einfach etwas Zitronensaft ins Wasser. Zu sauer? Auch ein Schuss Orangensaft (Direktsaft und am besten frisch gepresst für den Vitaminhaushalt) oder naturtrüber Apfelsaft geben dem Wasser eine ganz neue Note. Unser Geheimtipp: Cassis. Der schwarze Johannisbeersaft ist nicht zu sauer, sanft zum Magen und schmeckt schön fruchtig. 

Wer es lieber frisch statt fruchtig mag: Geben Sie ein paar Gurkenscheiben in die Wasserkaraffe! Auch frisch gehobelter Ingwer oder ein paar grüne Minzblättchen sehen nicht nur ästhetisch aus, sondern erfrischen und regen auch die Geschmacksnerven an. Hier können Sie jeden Tag richtig kreativ werden – die Abwechslung ist garantiert.
 

5. Ritualisieren Sie Ihre Trinkpausen und überlisten Sie sich!

Unser Alltag wird bestimmt von Gewohnheiten. Manches gewöhnen wir uns schnell an und werden es nur mühsam wieder los. Aber wir können uns auch gute Abläufe durch stetiges Wiederholen zur Gewohnheit werden lassen: zum Beispiel ein paar Atemübungen am Morgen, einen Spaziergang nach dem Mittagessen und eine Tasse Tee am Nachmittag.

Schreiben Sie sich doch mal auf, welche Getränke am besten in Ihren Tagesablauf passen.

Trinken Sie ein Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen, freuen Sie sich auf eine Zitronensaftschorle am Vormittag, trinken Sie nach dem Spaziergang ein Glas Wasser und zelebrieren Sie den „Fünf-Uhr-Tee“ wie die Briten! Keine Sorge, falls Sie lieber Kaffee trinken: Auch Kaffee wird nach neuestem Stand der Ernährungsforschung zum Flüssigkeitshaushalt hinzugerechnet.

Und abends können Sie ja auch mal eine herzhafte Tasse dünne Brühe zum Abendbrot trinken.

 

In Ihrem Wohnstift werden Sie ausreichend mit Getränken versorgt.

Sie sehen, wenn Senioren Mühe haben, ausreichend zu trinken, gibt es Tipps und Tricks, wie jeder seine Flüssigkeitsaufnahme abwechslungsreich, ritualisiert und unkompliziert umsetzen kann. Die Seniorenstifte und Wohnstifte der GDA unterstützen die Bemühungen, ausreichend zu trinken, nach allen Kräften. 

Bei den diversen Sitzgelegenheiten, z. B. in langen Fluren, vor Aufzügen, an „Knotenpunkten“ im Haus stehen Wasserspender und stets frische Gläser bereit. Sollte dieses Angebot aufgrund temporär abweichender Hygienevorschriften nicht möglich sein, werden andere Konzepte in den Häusern umgesetzt. 

Besonders in den heißen Sommermonaten erinnern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Wohn- und Seniorenresidenzen der GDA alle Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig daran, ausreichend zu trinken – denn WASSER IST LEBEN. 

 

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