Massage für die Seele
Dass sich Freundschaften und gute Kontaktpflege positiv auf die Gesundheit auswirken zeigen immer mehr Studien. Und das sagt auch Christine Morgenroth, Professorin für Sozialpsychologie an der Leibniz Universität Hannover.
Grundsätzlich positiv! Soziale Kontakte aller Art, selbst der Plausch im Treppenhaus oder beim Einkauf, sind anregend, belebend und herausfordernd. Diese kleinen Begegnungen wirken auf die Seele wie eine sanfte Massage auf den Nacken. Männer tun sich schwerer als Frauen, sich außerhalb der Arbeitssphäre sozial zu vernetzen, sie sind schneller isoliert, wenn sie allein leben.
Was kann ich tun, wenn ich merke, dass mein Leben zu ruhig wird? Aktiv dagegen angehen, auch wenn es zuerst schwer fallen mag. Man verlernt sonst, wie das geht, mit anderen in Kontakt zu kommen. Und je geringer der Austausch ist, desto weniger Erfahrungen der Zugehörigkeit mache ich – das beeinträchtigt das Selbstwertgefühl.
Aber man kann jederzeit umlernen. Als Supervisorin erfahre ich von alten Menschen, die so lange wie möglich allein in ihrer Wohnung gelebt hatten und dann in ein Heim wechseln mussten. Dort, wo sie viel Begegnung und Kontakt haben, blühen sie häufig wieder auf und sagen dann: „Das hätte ich früher gebraucht.“
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