Mehr als nur süß
Löwenzahn, Tannenwald oder Raps – Honig gibt es in unterschiedlichen Aromen. Ihn nur als Brotaufstrich zu verwenden, wäre viel zu schade.
Von FELICITAS FEHRER
Rund ein Kilogramm Honig verzehrt laut Statistischem Bundesamt jeder Einwohner in Deutschland pro Jahr. Dabei unterscheiden sich die Sorten nach ihrer Herkunft. „Honig macht die Landschaft, in der er gesammelt wurde, schmeckbar“, sagt Eva Derndorfer aus Wien, Co-Autorin des Kochbuchs „Honig“.
In Deutschland gibt es eine große Auswahl an Honigsorten. „Grundsätzlich sind Honigtauhonige würziger, zum Beispiel Waldhonig, Tannenhonig oder Edelkastanienhonig“, sagt Petra Friedrich vom Deutschen Imkerbund. Süßer sind Blütenhonige wie Löwenzahn- oder Rapshonig.
Es irrt, wer denkt, dass Honig nur aufs Brot oder zum Süßen in den Tee gehört. „Honig ist auch Gewürz. Er verfeinert pikante und süße Speisen“, sagt Derndorfer.
Darüber hinaus ist Honig gesund: Er enthält entzündungshemmende Enzyme, die aber nur bis 40 Grad Celsius erhitzt werden dürfen. Seine antibakterielle Wirkung macht ihn zum Wundmittel bei Verbrennungen oder entzündeten Wunden.
Zudem stecken in ihm Antioxidantien, die das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko senken und sich positiv auf Bluthochdruck und Sehkraft auswirken können.
Ob Honig eine gute Qualität hat, hängt von seiner Herstellung ab. Entscheidend ist, dass der Imker den Honig nicht erhitzt.
Besonders schonend behandelter Honig erhält das Gütezeichen „Echter Deutscher Honig“. Es garantiert zudem, dass der Honig direkt von der Wabe abgefüllt wurde und spezielle Qualitätsrichtlinien erfüllt. Verbraucher erkennen das Gütezeichen am grünen Kreuz auf dem Glas-Etikett.
„Man sollte zudem auf eine einheitliche Farbe und Konsistenz achten“, rät Petra Friedrich.
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