Die zeitlose Kunst von Edward Hopper (1882–1967) ist heute allgegenwärtig und hat unsere Wahrnehmung Amerikas geprägt. Seine Gemälde sind sehnsüchtig und melancholisch, magisch und resigniert zugleich.
Mit seinen „Nighthawks“, den Nachtschwärmern, hat er ein Bild gemalt, das zu den legendärsten Darstellungen des 20. Jahrhunderts zählt – in einer nächtlichen Bar sitzen schweigende Menschen und warten. Worauf? Der schweigsame Hopper gibt uns keine Antwort. Er malt Amerika einfach als Metapher für seine eigene Befindlichkeit und drückt seine Gefühle in Bildern aus, in denen niemand Gefühle zeigen kann. Auch Filmregisseure wie Hitchcock oder Wenders wurden von Hopper beeinflusst. Im Mai 2017 jährt sich Hoppers Todestag zum 50. Mal.