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Einfach erklärt:

TIA

Erklärung

TIA (transitorische ischämische Attacke) ist ein neurologisches Warnzeichen, das einem ischämischen Schlaganfall ähnelt. Die Funktion des Gehirns wird bei einer TIA meist für einige Minuten unterbrochen, da die Durchblutung nicht stabil ist. Die TIA ist also eine kurze Unterbrechung der Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen, die jedoch keine Schäden hinterlässt. Bei Patienten und Patientinnen, die eine TIA erfahren, ist jedoch die Gefahr eines ischämischen Schlaganfalls in den nächsten 24 bis 48 Stunden deutlich erhöht. Das Pflegepersonal in den Seniorenresidenzen der GDA legt deshalb eine besondere Aufmerksamkeit auf die Symptome und beugt so dem eventuell folgenden Schlaganfall vor. 

TIA und ein ischämischer Schlaganfall haben dieselben Ursachen. Meist sind es Blutgerinnsel oder Ablagerungen, die sich von der Wand einer Arterie oder des Herzens lösen und zum Verschluss einer Hirnarterie führen. Diese kleineren Blutgerinnsel können jedoch bei einer TIA von der körpereigenen Blutgerinnung aufgelöst werden. Eine TIA unterscheidet sich deshalb vom ischämischen Schlaganfall, weil sie gerade keine dauerhaften Schäden zurücklässt, sondern die Symptome vorübergehend sind. Dennoch werden beide als Notfall behandelt. 

Dies sind die klassischen Symptome der TIA

  • Sprechstörungen
  • Schwäche oder Lähmung auf einer Körperseite
  • Lähmungen im Gesicht, an Armen oder Beinen sowie ungewöhnliche Empfindungen auf einer Körperseite 
  • Verwirrtheit 
  • Sehverschlechterung 
  • Schwindel 
  • Koordinationsverlust 

Treten diese Symptome zusammen auf, deuten sie auf eine TIA-Diagnose hin. Um den Verhalt jedoch zu klären und weil die Symptome bereits beim Besuch eines Arztes meist wieder verschwunden sind, werden bildgebende Verfahren wie CT oder MRT genutzt. 

TIA treten häufig im Zusammenhang mit hohen Blutdruckwerten, Adipositas, Alkoholmissbrauch, Diabetes, Depressionen, Entzündungen oder einem hohen Cholesterinspiegel auf. Maßnahmen gegen TIA sind die Überprüfung von Risikofaktoren, die Verordnung von Medikamenten, die die Blutgerinnung senken, bis hin zu chirurgischen Eingriffen und Angioplastie mit einem Stent. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem betreuenden Mediziner oder Stiftsarzt

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